- Monoaufnahmen
- Stereoaufnahmen
- Mono- und Stereoaufnahmen
Pegeldifferenzen können nur nur in Stereoaufnahmen vorkommen, bei mono gibt es kein rechts und links. 6,5 dB Pegeldifferenz führen zu einer Lokalisation von 25 % hin zur "lauten" Seite (siehe Tabelle im Buch).
- weist immer eine Pegeldifferenz gegenüber rechts auf
- weist immer eine Laufzeitdifferenz gegenüber rechts auf
- kann sowohl Pegel- als auch Laufzeitdifferenzen aufweisen
Beides ist möglich. Auslenkungen auf der Stereobasis können sowohl durch Pegeldifferenzen als auch durch Laufzeitdifferenzen erreicht werden. Die Wirkungen von Pegeldifferenz und Laufzeitdifferenz addieren sich.
- eine sehr natürliche Räumlichkeit
- eine eher künstliche Räumlichkeit
- gar keine Räumlichkeit
Die Räumlichkeit der Laufzeitstereofonie ist zum Teil „unecht“, denn sie resultiert aus Gegenphasigkeiten zwischen den Kanälen, die es beim natürlichen Hören nicht gibt.
- ist für mp3-Produktionen völlig ausreichend
- führt zu besserem Sound, da man die Details besser wahrnimmt
- führt zu schlechterem Sound, da das Signal im Kopfhörer nicht vollständig ist
Bei der Verwendung von Kopfhörern fehlen Laufzeitunterschied und Übersprechung zwischen rechtem und linkem Ohr. Auch die spektralen Unterschiede der Signale rechts und links, bedingt durch die Form der Ohrmuscheln, fallen bei der Kopfhörerwiedergabe weg. Sie sind aber wichtig für die Richtungsbestimmung der Schallquelle. Die Nachhallzeiten stimmen nicht, die Erstreflexionen der Raumwände fehlen, damit fehlt auch die Räumlichkeitsinformation (Response) des Abhörraumes. Es treten Unklarheiten in der Lokalisation auf. Somit ist das Signal im Kopfhörer nicht vollständig.
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Damit wären wir beim dritten wichtigen Stereofonieverfahren angelangt, der Mischung aus Pegel- und Laufzeitdifferenz, die man als Äquivalenzstereofonie bezeichnet. Bei der Äquivalenzstereofonie addieren sich die Wirkungen aus Laufzeitdifferenz und Pegeldifferenz zu einer resultierenden Hörereignisrichtung.
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- sollte man die Panpotis beider Kanäle stets auf die Mittelposition stellen
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Stereosignale, die mit Laufzeitdifferenzen behaftet sind, müssen am Mischpult in besonderer Art und Weise behandelt werden, sonst ist die Klangqualität schnell ruiniert. Sofern Laufzeitunterschiede im Stereosignal enthalten sind, heißt es für solche Tracks am Mischpult: Volle Ausrichtung der beiden Panoramaregler bis zum Anschlag (der linke Kanal voll nach links, der rechte Kanal voll nach rechts) und danach Finger weg! Jede Einengung der Stereobasisbreite durch die Panpotis wird zwangsläufig zu einer Klangverschlechterung führen. Durch das Übersprechen der Kanäle bei eingeengten Panpotis bricht die Räumlichkeit schnell zusammen und es entstehen Kammfiltereffekte.